Was ist ethnische religionen?

Ethnische Religionen sind religiöse Überzeugungen und Praktiken, die eng mit der Kultur und Ethnie einer bestimmten Gruppe von Menschen verbunden sind. Im Gegensatz zu organisierten Weltreligionen haben ethnische Religionen oft keinen klaren Gründer oder heilige Schrift und entwickeln sich stattdessen organisch im Laufe der Zeit. Hier sind einige Beispiele für ethnische Religionen:

  1. Shintoismus: Der Shintoismus ist die ethnische Religion Japans und betont die Verehrung von Naturgeistern und Ahnen. Shinto-Schreine sind wichtige Orte der Anbetung und des Gebets.

  2. Hinduismus: Der Hinduismus ist eng mit der indischen Kultur und Ethnie verbunden. Er umfasst eine Vielzahl von Glaubensrichtungen, Riten und Praktiken, die auf alten vedischen Texten basieren.

  3. Animismus: Animismus ist der Glaube, dass alles in der Natur beseelt ist und übernatürliche Kräfte oder Geister besitzt. Er wird von vielen indigenen Völkern auf der ganzen Welt praktiziert und kann regionale Unterschiede aufweisen.

  4. Buddhismus: Obwohl der Buddhismus als Weltreligion betrachtet wird, hat er auch ethnische Ausprägungen, insbesondere im tibetischen Buddhismus. Tibetische Buddhisten praktizieren eine einzigartige Form des Buddhismus, die eng mit ihrer Kultur und Geschichte verbunden ist.

  5. Maori-Religion: Die Maori sind die indigene Bevölkerung Neuseelands und praktizieren eine traditionelle Religion, die stark mit ihrer Kultur und Ahnenverbundenheit verbunden ist. Dies beinhaltet die Verehrung von Naturgeistern, Ahnen und Toten.

Es ist wichtig anzumerken, dass ethnische Religionen nicht statisch sind und sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln können. Einige ethnische Religionen sind in größerem Maße von organisierten Weltreligionen beeinflusst worden, während andere weiterhin traditionelle Riten und Ansichten bewahren.

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